Elektrische Leitfähigkeit von Flüssigboden und Möglichkeiten zur Reduzierung
Die elektrische Leitfähigkeit von Flüssigboden beschreibt die Fähigkeit der Ionen, durch das Molekulargitter des Ersatzbodenmaterials / Flüssigboden transportiert zu werden. Für den Einsatz in sensiblen Bereichen, wie etwa im Kabeltrassenbau, ist eine möglichst geringe Leitfähigkeit erwünscht.
Um dies zu erreichen, können verschiedene technische Maßnahmen in der Mischung des Flüssigbodens eingesetzt werden:
- Einsatz spezieller Zemente: z.B. Calcium-Aluminat-Zemente bieten eine hohe Bindungsstärke und setzen nur wenige Ionen frei, was die Leitfähigkeit deutlich reduziert.
- Verringerung des Lehmanteils und bevorzugter Einsatz von Sand: Sand hat eine geringere Ionenfreisetzung und Leitfähigkeit als lehmhaltige Materialien und verbessert zudem die Fließfähigkeit.
- Verwendung alkalischen Mischwassers: Alkalisches Wasser stabilisiert die Mischung und kann die Mobilität der Ionen verringern, was die Leitfähigkeit im Flüssigboden senkt.
- Einsatz von Additiven: Zusätze zur Ionenkontrolle helfen, gelöste Ionen zu binden und ihre Beweglichkeit einzuschränken, was den leitenden Effekt weiter abschwächt.
Durch diese gezielten Maßnahmen kann die elektrische Leitfähigkeit des Flüssigbodens kontrolliert und für die Anforderungen im Kabeltrassenbau optimiert werden.